1981

Gedanken zum 50-jährigen Jubiläum des Quartettvereins 1931 Wallhausen

Ein junger Mann suchte einst…
…in Wallhausen sein Glück,
er zögerte keinen Augenblick,
zu knüpfen das ewige Band
und hier er eine neue Heimat fand.

Er war getauft mit Moselwasser, mit Wein,
ihr hattet nun ’ne „Schängel“ in Euren Reih’n
Sein Name war Puth,
das Renomée war gut.

Er verließ Heimat und alle die er gekannt,
auch seine Sängerschar im Moselland.
Jetzt galt´s das Heimweh zu bezwingen,
er sagte: „Das wird mir wohl gelingen!“

Liebte er doch Wein, Weib und Gesang,
auch heute noch, sein Leben lang.
Ein paar gute Männerstimmen lud er ein
und gründete den Quartettverein.

Jetzt gab es Leben in dem Ort,
Gesang und Frohsinn hier und dort.
Man fuhr bald los auf Sängerfeste
da gab jeder Sänger das Allerbeste.

Sie steckten so manchen Triumph bald ein,
mit guten Preisen kehrten sie heim.
Auf Reisen mit Bahn oder mit dem Bus,
es gab nur frohe Minen zum guten Schluss.

Beim Frühschoppen oder an Fassenacht,
hat mancher sich gesund gelacht.
Vor lachen oft dröhnte das ganze Haus,
Baumgärtners Elli hörte man über alle heraus.

Auch bei den Proben gab es manchen Spaß,
da frönte man eifrig dem süffigen Nass.
Es wurde so mancher Schoppen geleert,
die Mitternachtsstunde wurd´ oft überhört.

Ein Pionier der ersten Stunde
war Baumgärtners Karl in dieser Runde.
Bekannt als Wallhäuser Unikum,
kletterte er im Rausch nachts auf den Platanen herum.

Dies spielte sich ab im Wirtshaus an der Bahn,
des Quartett’s Vereinslokal.
Es bleiben wohl alle noch heute gewogen,
denen, die das Quartett aus der Taufe gehoben.

Von allen die damals dabei gewesen,
sind nur noch wenige auserlesen,
die anderen alle gegangen sind, man
bald keinen mehr unter den Lebenden find.

Zu all den Sängern die unter Euch weilten,
gern Freude, aber auch Leid mit Euch teilten,
wollen wir die Gedanken nun lenken,
ihnen allen, ein stilles Gedenken.

Dies alles zu bringen ganz genau im Detail,
wurde mir heute ja auch nicht zuteil.
Das Ganze mir noch lebendig vor Augen schwebt, 
denn ich hab Vieles miterlebt.

Seit der Gründung gingen 50 Jahre dahin,
der Quartettverein ist aber immer noch „in“!
Meine Hoffnung, meinen Wunsch tu ich Euch jetzt kund,
bleibt fröhliche Sänger zu jeder Stund !

Von Susi Bott-Puth, am 9. Mai 1981

 

Ehrenmitglieder, Vorstand und Sänger des Quartettvereins im Jubiläumsjahr 1981 mit Jürgen Heber als Chorleiter

1982 – 1989